Westhausen




Landkreis Eichsfeld

Historie:
Urkundliche Ersterwähnung 1146.
Katholisches Pfarrdorf mit 708 Einwohnern; 4 km östlich von Heilbad Heiligenstadt gelegen; es gehörte zum Leinegau. 
Die urkundliche Ersterwähnung 1146 führt auf eine Schenkung der Jungfrau Adelheit von Gleichen an das Benediktinerkloster Lippolsberg von 5 1/2 Hufen aus Westhausen zurück. 
1174 bekennt Heinrich Herzog von Bayern und Sachen, dem Zisterzienserkloster Volkenroda tauschweise das Dorf Bernterode gegen die 5
1/2 Hufen zu Westhausen.
Das Dorf Westhausen wurde in der Zeit von 1123 - 1548 von dem "Ritten von Westhusen" im Auftrag der Grafen von Tonna/Gleichen verwaltet.
1450 verkaufte das Adelsgeschlecht von Westhausen die Westhausischen Güter "Under Weßhusen" an die Ritter von Hanstein.
Als Pankratius von Westhusen 1548 als letzter erbberechtigter der Adelsfamilie verstarb, zog der Erzbischof von Mainz das Dorf Westhausen als erledigtes Lehen ein und schlug es zum Amte Rusteberg.
Am 03.05.1525 verwüsteten die ausständigen Bauern um Thomas Müntzer den Gutshof und die kleine Kapelle.
Im dreißigjährigen Krieg wurde fast das gesamte Dorf zerstört.
Nur noch 48 Herdstätten blieben erhalten.
Die älteste belegbare Einwohnerzahl stammt aus dem Jahre 1727; 58 Familien mit 366 Einwohnern gab es zu dieser Zeit in Westhausen.
1868 suchte die Pockenseuche den Ort Westhausen heim; Todesfälle waren zu beklagen.
Aus Dank für das Abklingen der Krankheiten, Beendigung der Plünderungen und der Herstellung von Recht und Ordnung, wurde 1870 die erste Friedenseiche in Westhausen gepflanzt.
Sie besteht bis heute und gilt als Mahnung aus der Geschichte, Schlußfolgerung für das Wohle der Westhäuser Bürger zu ziehen.
 

Die in der Mitte des Ortes gelegene Pfarrkirche, St. Pankratius, ist von einfacher Barockbildung mit Achteckchor und quadratischem Turm vor der Westfront.
Letzterer ist später angebaut; er ist in Quadern ausgebildet, während die Kirche sonst geputzt ist.
Die Turmabdeckung hat die übliche Form.
Die Wetterfahne enthält die Inschrift: "Westhausen 1789"



Unter der Eiche - Friedenseiche 1870



Schmiedehof / Rimbach
Bauernhof erb.1798



Eisenbahnviadukt
erb. 1865



Am Wasser
 



Dorfgemeinschaftshaus,
erb.1907

Das Dorfgemeinschaftshaus wurde 1996 im Rahmen der Städtebauförderung umfassend saniert.
Es ist voll unterkellert und das Erdgeschoß ist massiv mit Klinkerfassade.
In nördlicher Richtung befindet sich der Saaltrakt.
In Östlicher Richtung ist ein Nebengebäude vorhanden, in dem die Feuerwehr Westhausen ihr Domiziel hat.
Im Erdgeschoß befindet sich die Gaststätte und der angrenzende Saal.
Im ersten Obergeschoß sind die Räume der Gemeindeverwaltung mit Bürgermeisteramt und Arztzimmer. Im zweiten Obergeschoß ist eine Wohnung.


Der Kinderspielplatz

Gaststätten:


Gaststätte
Keppler
Mehlstraße 41

im Dorfgemeinschaftshaus

Gaststätte u. Eisdiele
Müller
Schmiedehof 115

bei der Pfarrkirche

Pension:


Riethmüller's Reiterhof
Oberdorf 92
http//www.pferde-urlaub.de